Abschied und Erinnerung in den Zeiten der Pandemie
Eine der furchtbarsten Auswirkungen dieses Corona-Jahres ist, dass Menschen einsam sterben und oft auch der letzte Weg unbegleitet bleiben muss oder nur im engsten Kreis stattfinden kann. Und dass die Hinterbliebenen nicht immer einen Ort haben, an dem sie angemessen trauern können.
Doch auch dafür gibt es den "Garten der Erinnerung": Konzipiert wurde die vom Ehrenamtsprojekt "Ewig anders Ditzingen" gestaltete Fläche auf dem Ditzinger Friedhof als offener Ort der Trauer und des Innehaltens vom Alltag - speziell auch für Menschen, deren Angehörige und Freunde anderswo bestattet sind. Und als Ort, an dem Besucher der nahe gelegenen Baumgräber Blumen und Erinnerungsstücke ablegen können.
Die Pandemie, der Lockdown und alle Folgen verleihen diesem Anliegen nun neue Dringlichkeit: Trauerfeiern werden erst einmal nicht in gewohntem Umfang stattfinden können, Krankenbesuche und auch Abschiede können bis auf weiteres oft nicht mehr persönlich erfolgen. Der "Garten der Erinnerung" schafft da gedankliche Nähe, wo Corona trennt: Zünden Sie eine Kerze an, auf den zur Kerzenandacht aufgeschichteten Grabsteinen. Hinterlassen Sie ein Andenken für ihre Liebsten. Pflanzen Sie etwas auf dem Hügelbeet. Legen Sie eine Pause ein und atmen Sie durch in Zeiten des Lockdowns.
Besuchen sie auch die Bildergalerie über das Entstehen des Grabsteinwegs.
Nutzen Sie den "Garten der Erinnerung"; wir freuen uns darüber.