Exkursion nach Sindelfingen und Herrenberg
Am 23. April 2019 besuchte ein Teil des Ewig-anders-Teams die Friedhöfe in Sindelfingen und Herrenberg.
Sindelfingen
Auf dem Friedhof in Sindelfingen sind viele Wege mit alten Grabsteinen ausgelegt. Dabei werden die Grabsteine mit der Schrift nach unten verlegt und die Rückseite wird – falls sie nicht von von Haus aus rauh ist – aufgeraut, um Rutschgefahr bei nasser Witterung zu vermindern. Die sich durch die unterschiedliche Form der Steine ergebenden Zwischenräume sind mit kleinen Pflastersteinen ausgefüllt, was dem Ganzen trotz der massiven Grabsteine ein freundliches, aufgelockertes Aussehen verleiht.
Wir können uns vorstellen, dass auf unserer Projektfläche ein Sitzbereich entsteht, der in dieser Form gestaltet wird. Ob es auch zu einem Weg zwischen den Elementen der Projektfäche reicht, hängt von zur Verfügung stehenden Steinen ab.
Herrenberg
Der hoch über Herrenberg gelegene Waldfriedhof beherbergt seit einigen Jahren eine Installation unter dem Namen „Trauerwege“. Verschiedene Elemente wie abgestorbene Bäume, Wege mit unterschiedlichen Untergründen, ein Art Spiegelkabinett, ein alter Fensterrahmen, durch den religiöse Symbole zu sehen sind und ein hölzerner Steg sind durch einen Weg miteinander verbunden.
Zwei Elemente stechen besonders heraus: Das große Labyrinth aus fast 300 Steinplatten sowie ein von Palisaden umschlossener Raum, in dem Schiefertafeln und bereitliegende Kreide den Besuchern die Möglichkeit geben, sich auszudrücken.
Die Elemente sind zwar ringförmig mit einem Weg verbunden – es gibt aber weder Anfang noch Ende, noch ist den Besuchern eine Richtung vorgegeben. Jedes Element ist eigenständig.
Dem Team hat diese Anlage gut gefallen. Allerdings lebt sie auch von der Lage im natürlich gewachsenen Wald; und sie benötigt viel Platz.